Seit mehr als einem Jahr bilden sie sich berufsbegleitend weiter - die Teilnehmenden der 3. Weiterbildung Notfallpflege (DKG). Neben 720 Theoriestunden stehen auch 1.800 praktische Pflichteinsätze auf dem Plan - in der Notaufnahme, Intensivstation, Anästhesie und vielen weiteren Abteilungen. Dabei müssen die Pflegekräfte in einer Notfallsituation professionell und rasch handeln, angemessen kommunizieren und den Überblick behalten.

Nun bot sich im Rahmen der Weiterbildung die besondere Gelegenheit, mehrere Notfallszenarien zu trainieren - und zwar in einem äußerst realistischen Setting: Fachlich geleitet durch Notfallmediziner Oberarzt Dr. Jan Nikolas Rieken von der Unfallchirurgie und Orthopädie am RoMed Klinikum Rosenheim, übten sich die angehenden Fachpflegekräfte in der Behandlung von Schwerverletzten. Den Part des Rettungsdienstes übernahmen angehende Notfallsanitäterinnen des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), die gemeinsam mit der zuständigen Ausbildungsabteilung und den NotfalldarstellerInnen vor Ort waren. In mehreren Notfallszenarien gaben die Teilnehmenden alles. War die Aufregung zu Beginn noch groß, wurden sie mit jedem Schockraumeinsatz sicherer in ihren jeweiligen Handlungskompetenzen.

Der besondere Wert eines solchen Schockraumtrainings bestand auch darin, sich in verschiedene Rollen hineinzubegeben, Prozesse genauer anschauen und wenn nötig korrigieren zu können sowie den Raum für eine unmittelbare Reflexion des Geschehens zu haben. Michael Rieger, verantwortlich als fachliche Kursleitung, hatte gemeinsam mit seinem Kollegen Stefan Rotter (beide RoMed Fort- und Weiterbildung) viel Herzblut, Schweiß und Nerven in die Konzeption des Schockraumtrainings investiert. Alle anwesenden Personen waren am Ende des Tages sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis. Viel Engagement auf allen Seiten - für eine so wichtige Sache. Dafür ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten!